„Lasst uns 2019 rocken!“ - Neujahrskonzert in der evangelischen Kirche
Bereits zum zwölften Male luden die Stadt Neustadt (Hessen) und die evangelische Kirchengemeinde zu einem Neujahrskonzert ein. Am 11. Januar konnte Pfarrerin Kerstin Kandziora rund 150 Gäste begrüßen. Sie wünschte den Anwesenden ein gutes neues Jahr und rief dazu auf „2019 zu rocken!“. Ein Ausspruch den aktuell Jugendliche gerne verwenden und der dafür steht, etwas erfolgreich anzugehen.
Den ersten Teil gestalteten die Musikschulen „Allegro“ aus Neustadt (Leitung Nina Köhler) und Marburg (Leitung Ariana Arndt). Am Klavier wussten die „jungen Damen“ Elisabeth Pilipenko, Liana Töws, Eveline Homakov, Isabella Homakov, Angelika Richter und Caterine Grunski mit ihrem gekonnten Spiel zu begeistern. Die Mädchen errangen in den letzten Jahren bereits zahlreiche Preise auf Bezirks- und Landesebene. Bürgermeister Thomas Groll sprach anschließend davon, dass man bei diesen hervorragenden Leistungen eher von einer „Musikuniversität“ als einer Musikschule sprechen müsste und erhielt hierfür Applaus.
Ariana Arndt, Tochter von Nina Köhler und Gattin des bekannten Straßenmalers Nikolai Arndt, brachte gemeinsam mit dem Saxophonisten Alexander Schubert zwei Stücke zu Gehör. Ebenfalls aus Marburg waren die Musiklehrer Tatjana und Igor Rogochnikov nach Neustadt gekommen. Er spielte Bratsche und Geige, sie begleitete ihn am Klavier. Als die beiden einen Wiener Walzer intonierten, fühlte sich wohl mancher in ein Kaffeehaus der österreichischen Hauptstadt versetzt.
Vor dem zweiten Teil des Neujahrskonzertes ergriff Brigitte Schmidt, die Vorsitzende der Elterninitiative für leukämie- und tumorkranke Kinder Marburg, das Wort und stellte den Verein, der eine wichtige Arbeit für die Kinder und ihre Angehörigen leistet, näher vor. Der Erlös des Abends – 650,-- € - wird der Elterninitiative zur Verfügung gestellt. Brigitte Schmidt zeigte sich darüber sehr erfreut und dankte herzlich für das gezeigte Engagement.
Erstmals trat mit dem „Fusion Trio“ eine Formation beim Neustädter Neujahrskonzert auf, die nicht aus der Region stammt. Wolfgang Klösel (Piano), Bernhard Schwark (Kontrabass) und Johannes Ballweg (Saxophon) spielten verschiedene Eigenkompositionen und improvisierten dabei immer wieder. Wolfgang Klösel war bereits mehrfach mit dem Kabarettduo „Edgar und Irmi“ in Neustadt zu Gast und so kam der Kontakt, zu dem 2017 gegründeten Trio zustande. Schmunzeln gab es, als Bernhard Schwark Glöckchen über den Köpfen einiger Besucher kreisen ließ. Bürgermeister Thomas Groll sprach am Ende des Konzerts „von etwas anderer Musik“ und beim anschließenden Austausch im Gemeindesaal gab es doch recht unterschiedliche Stimmen über die Musik des „Fusion Trio“ zu hören.
Thomas Groll dankte allen, die sich für das Neujahrskonzert 2019 engagierten und nannte hier den Kirchenvorstand, die Damen des ev. Frauenkreises und Sonja Stark. Er wünschte den Anwesenden, den nötigen Optimismus, um „2019 zu rocken“ und sprach davon, dass es keinen rechten Grund für den weit verbreiteten Pessimismus gebe. Zugleich bat er alle, ihre vorhandenen Talente für die Gemeinschaft einzubringen. „Jeder kann etwas und jeder wird gebraucht“, so der Bürgermeister.