Neuer Geschäftsverteilungsplan für die Neustädter Stadtverwaltung
Im letzten Jahr ließ der Magistrat eine Organisationsuntersuchung für die Neustädter Stadtverwaltung durch die Kommunalberatung Schneider & Zajontz Consult GmbH erstellen.
Vor dem Hintergrund zusätzlicher, aber auch gewandelter Aufgaben war es Ziel, die bisherigen Strukturen zu hinterfragen und bei Bedarf Veränderungen vorzunehmen.
Die nach Außen spürbarste Veränderung ist nun die Schaffung eines zusätzlichen Fachbereiches. Dieser entsteht durch eine Aufteilung des bisherigen FB I Finanzen, Ordnungswesen und Soziales.
Zukünftig gibt es im Neustädter Rathaus drei Fachbereiche:
- Zentraler Service und Finanzen
Leitung Gitta Kurz, Stellvertretung Frank Wüst
- Bürgerservice
Leitung Holger Michel, Stellvertretung Christina Tepfer
- Bauen, Planen, Umwelt
Leitung Thomas Dickhaut, Stellvertretung Guendalina Balzer
Vereinfacht kann man sagen, dass die Aufgaben des FB I prinzipiell nach „innen“ und jene des FB II grundsätzlich nach „außen“ wirken.
Die Aufgabenbereiche Kultur, Ehrenamt, Senioren und Vereine sind wie bisher dem Büro des Bürgermeisters direkt zugeordnet.
Bürgermeister Thomas Groll hat die neue Verwaltungsstruktur zum 1. Januar 2023 in Kraft gesetzt und die Fachbereichsleitungen bzw. ihre Stellvertretungen mit der Wahrnehmung der Aufgaben betraut.
„Wir sind – auch wenn wir im Laufe des Jahres 2022 1,5 zusätzliche Stellen geschaffen und besetzt haben – im Vergleich mit anderen Kommunen nach wie vor eine eher kleine Verwaltung. Dafür haben wir in den letzten Jahren Herausragendes geleistet und haben noch einiges vor“, so Bürgermeister Thomas Groll.
Die neue Gliederung soll nach seinen Vorstellungen die Effektivität der Arbeit erhöhen. Der Bürgermeister dankt in diesem Zusammenhang den Fraktionen für die positive Bewertung der Veränderungen im Rahmen der Haushaltsberatungen.
„Eine Verwaltungsstruktur erfährt immer wieder Veränderungen. Anders als die 10 Gebote ist sie nicht in Stein gemeißelt. Daher haben wir beispielsweise zu überlegen, ob wir die breitgefächerten Aufgaben im Bereich IT, Digitalisierung und Online-Zugangsgesetz im Wege einer interkommunalen Zusammenarbeit gut lösen können oder ob wir hier intern nachrüsten müssen“, so Thomas Groll.
Im Hinblick auf den großen Themenbereich Soziales gelte es abzuwarten, wie sich nach Auslaufen der entsprechenden Förderprogramme die Inhalte der Gemeinwesenarbeit und des Quartiersmanagements vom Grunde her aufrechterhalten ließen. Darüber, so Groll, sei im Laufe des Jahres 2024 nachzudenken.
Bei der neuen Aufgabenverteilung in den Fachbereichen werde deutlich, dass man im letzten Jahrzehnt qualifizierte Mitarbeitende hinzugewonnen bzw. „Eigengewächsen“ Qualifizierungen ermöglicht habe, betonte der Bürgermeister.