„Neustädter Umweltgespräch“ fand Fortsetzung in Momberg Kommune, Fachbehörde, Landwirte und Naturschützer besprechen gemeinsames Vorgehen
Ende April 2017 fand ein „Neustädter Umweltgespräch“ statt. Hierzu hatte die Kommune neben Vertretern der Fachbehörden, die Ortslandwirte, die Vorsitzenden der örtlichen Jagdgenossenschaften und die Jagdpächter eingeladen. Seinerzeit kam man überein, dieses Gespräch in den der Kernstadt und den Stadtteilen fortzuführen und dabei konkrete Punkte zu besprechen. Ende November fand nun eine Unterredung im „Momberger Wirtshaus“ statt. Bürgermeister Thomas Groll konnte hierzu Uwe Krüger von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises, Klaus Trümner vom Fachbereich Ländlicher Raum und Verbraucherschutz, Dr. Ursula Mothes-Wagner von der Agentur für Naturentwicklung Marburg-Biedenkopf, Ortslandwirt Markus Kuhn und Rüdiger Sack von der Jagdgenossenschaft sowie Michael Krieger und Marius Ramb von der Umwelt- und Naturschutzgruppe Momberg und Peter Lippert vom städtischen Fachbereich II – Bauen, Planen und Umwelt begrüßen.
Im Rahmen der rund zweistündigen Unterredung wurde die Pflege von Hecken und Wegrainen angesprochen. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, welche Wegraine in Momberg zukünftig nicht mehr oder weniger gemulcht werden müssen. Die Landwirte sprachen hierbei zu Recht an, dass natürlich die Reinhaltung ihrer Flächen dabei bedacht werden müsse. Auch müsse gewährleistet sein, dass das Mulchgut nicht zur Verstopfung von Gräben führe. Eine Thematik, die auch der Kommune bewusst ist. Anpflanzungen entlang des Wegenetzes, darin war man sich einig, müssen im Einklang mit dem angelaufenen Flurbereinigungsverfahren stehen. Zudem ist es wichtig, dass gerade solche Maßnahmen im Einvernehmen mit der Landwirtschaft durchgeführt werden, damit Akzeptanz vorhanden ist. Auch die Frage der Aufwertung von Wegrainen wurde erörtert. Die Untere Naturschutzbehörde sagte zu, sich hier im Rahmen des Möglichen einzubringen. Man kam überein, dass Dr. Ursula Mothes-Wagner die Thematik aufbereitet und zukünftig als Ansprechpartnerin fungieren soll. Seit 2013 gehört die Stadt Neustadt der Agentur für Naturentwicklung Marburg-Biedenkopf an und lässt sich von dieser in Fragen des Umwelt- und Naturschutzes beraten und unterstützen.
Termine in Neustadt, Mengsberg und Speckswinkel werden 2018 folgen.