Neustädter Vereinsgespräch 2017
Ende November hatte Bürgermeister Thomas Groll traditionsgemäß die Neustädter Vereine, Vereinigungen und Verbände zu einem Meinungsaustausch in den Gemeinschaftsraum des „Hauses der Vereine“ eingeladen. Erfreulicherweise waren rund vierzig Damen und Herren hierzu erschienen. Der Bürgermeister nutzte die Gelegenheit, die Anwesenden über zahlreiche in den kommenden Jahren anstehende Projekte zu informieren. Zunächst sprach er die Zukunft des „Hauses der Begegnung“ an. Er stellte die aktuellen Planungen hierzu vor und betonte, dass man im Laufe des Jahres 2017 die zunächst angedachte grundhafte Sanierung ad acta legen musste und sich völlig neu sortiert habe. Nunmehr sei beabsichtigt, einen eingeschossigen barrierefreien Neubau mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten zu errichten. Neben einem großen Saal für etwa 400 Personen mit Bühne und Thekenbereichen, werde es dort einen Begegnungstreff, das Familien- und Generationenzentrum von 0 – 99, die kommunale Bücherei und Räumlichkeiten für das Quartiersmanagement/Bürgerbüro geben. Gegenwärtig erarbeite man an der Auswahl der Büros, die wohl im I. Quartal 2018 abgeschlossen sein dürfte. Dann folgten Planungen, Genehmigungen und Ausschreibungen. Ggfs. könne dann im Herbst mit der Bautätigkeit begonnen werden. Der Abriss sei vom Verlauf der Planungen und des möglichen Baubeginnes abhängig. Der Bürgermeister geht von einer Bauzeit von zumindest zwölf Monaten aus. Er sagte den Vereinen zu, diese bei der Erarbeitung einer Benutzungsordnung und der Festlegung der Gebühren frühzeitig einzubeziehen. Weiterhin sprach Groll die Planungen für das Freibad an. Dessen grundhafte Sanierung ist für das Jahr 2019 angedacht. In diesem Zusammenhang verwies der Bürgermeister darauf, dass es gelungen sei, „tragfähige Förderkulissen“ aufzubauen, so dass nach gegenwärtigem Stand und bei „normalen Verlauf“ keine Neuverschuldung der Kommune eintreten werde. „Große Unbekannte“ sei allerdings die gegenwärtige Preissteigerung auf dem Bausektor. Auch über die beabsichtigte barrierefreie Umgestaltung des Rathausplatzes und die Sanierung des Jugendheimes berichtete Groll. Weitere Themen seiner Ausführungen waren der Fortgang des Städtebauförderungsprogrammes „Soziale Stadt“ und die Aufnahme der Stadtteile Mengsberg, Momberg und Speckswinkel in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Hessen. Hier setze man natürlich auch auf die Vereine. Auch die Trinitatis-Kirmes sprach der Bürgermeister an und bat die Vereine, Verbände und Vereinigungen, sich wieder rege am traditionellen Festzug zu beteiligen. Erfreulich für die Anwesenden war die Mitteilung, dass der Landkreis Marburg-Biedenkopf auch 2018 wiederum eine Ehrenamtspauschale bereitstellen werde. Für die Kommune sind dies insgesamt knapp 9.000 Euro. Die Mittel sollen im Einvernehmen mit den Ortsbeiräten verteilt werden. Ebenfalls behandelt wurde die Patenschaft mit der 4./Versorgungsbataillon 7 aus Stadtallendorf. Hier hatte die Bürgerwehr angeregt, dieses Miteinander auf eine breitere Basis zu stellen. Thomas Groll und Andreas Gnau luden alle interessierten Vereine ein, sich ebenfalls in die Patenschaft aktiv einzubringen.
Sonja Stark sprach den Vereinskalender 2018 an und bat hier um noch ausstehende Rückmeldungen.
Auch 2018 will sich die Stadt Neustadt (Hessen) wieder am Landeswettbewerb „Ab in die Mitte“ beteiligen. Die „Neustädter Festtage 2017“, so der Bürgermeister, seien ein voller Erfolg gewesen. Hieran gelte es, nun anzuknüpfen. Gegenwärtig werde ein Programm erarbeitet. Das kommende Motto laute „Wohlfühlort – Wohlfühlklima“. Hieran sollten sich die Inhalte der sieben „Festtage“ orientieren. Eine besondere Bedeutung komme bei Planungen dem Bürgerpark zu.
Thomas Groll richtete den Blick abschließend auf die anstehenden Jubiläen der kommenden Jahre: 2019 feiert Mengsberg seinen 725. „Geburtstag“, Neustadt begeht dann 2022 750 Jahre urkundliche Ersterwähnung und Speckswinkel feiert 2023 sein 800. Ortsjubiläum. Der Bürgermeister lud bereits heute alle Vereine ein, sich aktiv einzubringen. Konkrete Planungen für das Stadtjubiläum in Neustadt gebe es gegenwärtig zwar noch nicht, er schlage aber vor, ein „Festjahr“ zu veranstalten. Traditionelle Veranstaltungen sollten dabei ebenso mit einbezogen werden wie neue Ideen. Am 5. Mai 2022, dem eigentlichen Jubiläumstag, sei dann ein großer Festakt angedacht.