Am 20. Mai war der Weltbienentag. Doch warum sind Bienen überhaupt so wichtig für uns? Bienen sind unverzichtbar für unser Ökosystem, insbesondere für die Bestäubung von Nutzpflanzen. Doch durch Monokulturen und zunehmende Flächenversiegelung finden sie immer weniger Nahrung – die Bienenpopulation geht zurück. Dabei braucht es nicht einmal einen Garten, um etwas für Bienen zu tun: Schon ein Balkon kann zum wichtigen Lebensraum werden.
Wichtig ist die Auswahl der richtigen Pflanzen. Heimische, ungefüllte Blühpflanzen bieten reichlich Nektar und Pollen. Eine gute Wahl sind beispielweise Lavendel, Salbei, Sonnenhut, Glockenblume, Löwenmäulchen, Ringelblume, Margerite, Klatschmohn, Katzenminze, Aster, Heidenelke, Thymian und Oregano. Eine durchgehende Blütezeit von Frühling bis Herbst sorgt dafür, dass Bienen dauerhaft Nahrung finden. Beliebte Zierpflanzen wie Geranien, Petunien, gefüllte Dahlien oder Chrysanthemen sehen zwar schön aus, sind für Bienen aber nutzlos, da sie keinen oder nur schwer zugänglichen Nektar bieten. Auch exotische Pflanzen wie Forsythien helfen den heimischen Bestäubern wenig. Wer einen Teil seines Balkons oder Gartens „wild“ wachsen lässt – mit Löwenzahn, Gänseblümchen oder Wildkräutern – unterstützt Bienen zusätzlich.