Kreuze mahnen zum Frieden. Neu errichtetes Kreuz auf dem „Kleinen Hain“ eingeweiht
1946 errichteten Mitglieder der Neustädter Kolpingfamilie zur Erinnerung an die im II. Weltkrieg gefallenen Vereinsmitglieder ein Holzkreuz auf dem „Kleinen Hain“.
An den Balken des Kreuzes nagte nach über sieben Jahrzehnten der „Zahn der Zeit“. Dies war für Bürgermeister Thomas Groll und den Ortsbeirat der Kernstadt Anlass, ein neues Kreuz in Auftrag zu geben. Dieses wurde von der Neustädter Firma Herrenwald Dach und Holz gezimmert und vom städtischen Bauhof aufgestellt, der auch eine kleine Mauer aus Basaltsteinen hinter dem Kreuz schuf.
Am 7. Oktober wurde das Kreuz nun mit einer ökumenischen Andacht eingeweiht. Trotz herbstlichem Wetter waren über einhundert Menschen der Einladung von Kommune, Kirchengemeinden und Kolpingfamilie gefolgt.
Umrahmt von Liedern des Männergesangvereins unter Leitung von Elena Georgi gestalteten Pfarrerin Kerstin Kandziora und Pfarrer Andreas Rhiel die Liturgie.
In ihrer Ansprache verwies Pfarrerin Kandziora darauf, dass Kreuze in vielen Städten und Gemeinden, aber insbesondere auf Soldatenfriedhöfen, eine stetige Mahnung zum Frieden seien. Zugleich gäben Kreuze nach dem christlichen Glauben Trost und Zuversicht.
Pfarrer Andreas Rhiel segnete das Kreuz anschließend mit Weihwasser.
Norbert Pfeiffer von Herrenwald Dach und Holz sprach in Zimmermannskluft den Richtspruch und ließ ein Glas zerschellen.
Andreas Dippel, Mitglied des Vorstandsteams der Kolpingfamilie, die auch die Bewirtung übernommen hatte, erinnerte an die Aufstellung im Jahre 1946 und zitierte ein passendes Wort Adolph Kolpings.
Bürgermeister Thomas Groll betonte, dass es wichtig sei, Heimatgeschichte zu bewahren und zu dieser gehöre eben auch das Kreuz auf dem „Kleinen Hain“. Er wünschte sich Frieden im Großen wie im Kleinen. Für Neustadt, auf das man von dort oben hervorragend blicken kann, sprach er die Hoffnung auf ein gute Miteinander aller dort lebenden Menschen aus.